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Youthlympics: Wettkampf-Tour durch Westfalen

Juli 19, 2021

Fünf Wettkämpfe in drei Wochen – nach monatelanger Funkstille an der Wettkampffront ging es im Juni und Juli für einige unserer Youthlympics endlich wieder rund. Quer durch Westfalen reiste eine kleine Truppe der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen, um zu zeigen, was jeder Einzelne von ihnen drauf hat. Schließlich mussten unsere Athleten auch lange genug darauf warten, endlich wieder die Tartanbahnen anderer Stadien unsicher machen zu können. Doch wie heißt es so schön: „Was lange währt, wird endlich gut.“ Und in diesem Fall nicht nur gut, sondern richtig klasse, wie die Leistungen der Tour von Dortmund über Borgholzhausen, Blomberg und Minden bis hin nach Bielefeld beweisen…

1. Halt: Dortmund 

Für den ersten Leistungstest ging es am 12. Juni für die Youthlympics direkt nach Dortmund zum „Sparkassen Jump’n Run“-Meeting. 100, 400 und 800 Meter standen für die Jungs von Olaf Dierks auf dem Programm. Während Ruwen Scheer und Kai Kronig mit 11,18 Sek. und 11,70 Sek. ihre ersten Marken über die 100 Meter gesetzt haben, wagte sich Mehrkämpfer Fynn Hülsiggensen direkt an die ganze Stadionrunde und verpasste nur ganz knapp die 50er-Marke – 50,35 Sek. über 400 Meter standen letztendlich auf der Anzeige. Nach einer langen Verletzungspause ein ziemlich guter Anfang.
Ziemlich gut war auch die Zeit von Kevin Ostermann über die 800 Meter. In 2:01.70 Min. lief der U23-Lagenser die zwei Stadionrunden und zeigte damit, dass er in dieser Saison die magische Grenze von 2 Minuten knacken kann. Besser hätte der Saisonauftakt kaum sein können. 

2. Halt: Borgholzhausen

Eine Woche später, am 19. Juni, ging es für die Jungs von Trainer Olaf Dierks auch schon weiter. Diesmal im Stadion in Borgholzhausen. Ruwen Scheer konnte dabei seine 100 Meter-Zeit aus Dortmund mit starken 11,07 Sek. unterbieten. Platz 1 gehörte damit ihm und Platz 2 und 3 gingen ebenfalls an die Lagenser Sprinter-Jungs: Fynn  Hülsiggensen in 11,53 Sek und Moritz Dierks mit 11,66 Sek. Etwas länger wurde es dagegen für Rudi Hüls mit den 3000 Metern, die er in 14:06,31 Min. lief und damit den zweiten Platz in der Altersklasse M70 belegte.

3. Halt: Blomberg

Mehr als „nur“ Sprinten und Laufen stand bei den Lippischen Mehrkampfmeisterschaften in Blomberg auf dem Plan. Nach einer langen Verletzungspause konnte Fynn Hülsiggensen dort seine Form antesten und diese ist ziemlich vielversprechend. Nachdem er sich in Dortmund und Borgholzhausen den Laufstrecken widmete, konzentrierte er sich im Osten von Lippe verstärkt auf die technischen Disziplinen. Besonders im Bereich Sprung bewies Fynn, dass ihm die unfreiwillige Auszeit nichts anhaben konnte. Mit 1,96 Meter im Hochsprung und 7,08 im Weitsprung ist er auf einem sehr guten Weg zurück zur Topform.
Natürlich waren auch zahlreiche andere Athleten der LG am Start und stellten ihre Vielseitigkeit in Blomberg unter Beweis. Darunter Rudi Hüls, der ebenfalls einen Zehnkampf in der M70-Altersklasse meisterte, Emilian Schlicker, der sich am ersten Tag der Königsdisziplin probierte, sowie Lotta Röthe, Tonia Arning und Emilia Josephine Heitholt, die sich allesamt dem Vierkampf stellten. Eine Siebenkämpferin war übrigens mit Liljana Silva Wagenbach dabei, die ihren ersten Mehrkampf mit 2557 Punkten beendete. Ciara Arning nutzte dagegen die Möglichkeit, um in einzelnen Disziplinen ihre Form zu testen: 110m Hürden in 21,14 Sek. und die 100m in 15,26 Sek. standen schließlich auf der Zeitanzeige. 

Fynn Hülsiggensen bei seinem 7,08m-Sprung
Ciara Arning bei den 100m Hürden

4. Halt: Minden

Ganz nach dem Motto „Doppelt hält besser„, starteten einige andere Athleten der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen parallel zu den Mehrkampfmeisterschaften in Blomberg beim Nationalen Leichtathletik Meeting in Minden. Darunter Ruwen Scheer, Kai Kronig und Alan Alnajjari über die 100 und teilweise 200 Meter in der Männerklasse sowie Jannis Chmiel in der U18. Auch Kevin Ostermann war wieder von der Partie und konnte seine super 800 Meter-Form mit 2:03,55 Min. und dem fünften Platz bestätigen. Der Letzte im Mindner Quintett war schließlich Sven Cammarata, der über die 3000 Meter mit 11:59,27 Minuten unter der 12er-Marke blieb. Chapeau!

5. Halt: Bielefeld

Last but not Least: Die Summer Athletics im Stadion  Rußheide in Bielefeld gehörten am 03. Juli Ruwen Scheer. Nach 11,10 Sek. brachte der Lagenser in einem Einlagelauf 11,04 Sek. über die 100 Meter auf die Tartanbahn – die 10 vor dem Komma ist somit nur noch eine Frage der Zeit. Und auch über die 200 Meter gab es für Ruwen Grund zur Freude, denn mit 22,23 Sek. gewann er nicht nur den Wettkampf, sondern stellte zudem eine neue persönliche Bestzeit auf. Herzlichen Glückwunsch!

Etwas Pech dagegen hatte Kevin Ostermann über die 800 Meter, da er von einem Mitläufer unglücklicherweise zu Fall gebracht wurde. Trotzdem machte er mit der Zeit von 2:08,03 Minuten deutlich, dass er in super Wettkampfform ist. 

Ruwen Scheer dominiert die Sprintstrecken bei den Summer Athletics

Recherche und Fotos: Olaf Dierks

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