Am vergangenen Wochenende war die LG Ausrichter der westfälischen Meisterschaften (Teil I und II). Unter der Regie von Sven Obenhaus bereitete die LG den Sportlern mit der Unterstützung von mehr als 100 Kampfrichtern und Helfern einen würdigen Rahmen. Bei hochsommerlichen Temperaturen feierten rund 1.000 Sportler über 2 Tage ein Fest der Leichtathletik.
Besonders erfreulich war, dass es uns in diesem Jahr gelungen ist, mit einem großen Aufgebot an Aktiven auf die Titeljagd in den Altersklassen U16, U18, U20 und Aktive zu gehen.
Amanda und Leon im Endlauf
Über die 100 Meter stellten wir mit Amanda Schröder in der W14 und mit Leon Schirpke in der M15 zwei Endlaufkandidaten. Amanda hatte dabei etwas Pech mit dem wechselnden Wind auf der Sprintgeraden und musste ihren Vorlauf bei starkem Gegenwind bestreiten. Leider verfehlte sie deshalb knapp den A-Endlauf. Mit Wut im Bauch rannte sie dann zum Sieg im B-Lauf und erreichte mit 13,46 eine Zeit, die zu Platz 6 im A-Finale gereicht hätte. Für die anderen 6 Mädels aus unserem Verein reichte es bei der ersten Landesmeisterschaftsteilnahme über 100m im Freien noch nicht für die Finals. Bei Leon lief es perfekt. Er qualifizierte sich souverän fürs A-Finale und steigerte als 4. seine Bestzeit auf starke 11,91.
Am Folgetag ging es für die Sprinter auf die 200m-Distanz. Hier nutzte Kevin Ostermann die Gunst und der Stunde und holte sich mit Bestzeit (23,72) sensationell Silber. Leon stellte auch über 200 Meter mit 24,21 eine neue Bestleistung auf, die er im B-Finale dann allerdings nicht noch einmal steigern konnte.
800m Läufer machen es spannend
Mit besonderer Spannung blickten wir auf die 800m-Läufe. In der M15 schickten wir mit Karl Luis Eickmeyer sogar den Jahresschnellsten aus Westfalen ins Rennen. Karl nahm die Favoritenrolle an, attackierte mutig anfangs der 2. Runde und lief mit Vorsprung in die letzte Kurve. Hallenmeister Nils Deppe aus Lüchtringen hatte auf der Zielgerade aber noch mehr Reserven und sicherte sich mit einer Sekunde vor Karl die Goldmedaille. Besonders ärgerlich für Karl, dass trotz neuer Bestzeit von 2:06,15 ganze 15 Hundertstel zur DM-Norm fehlten.
In der U20 mischte Emilian Schlieker lange im Rennen um die Medaillen mit. Auf der 2. Runde musste er jedoch einem harten Rennen am letzten Mittwoch in Dortmund Tribut zollen, bei dem er seine Bestzeit auf 2:00,80 steigern konnte. Mit 2:01,24 blieb er als 4. knapp über dieser Marke. Ähnlich erging es Liljana Silva Wagenbach, die mit 2:28,29 ebenfalls in Dortmund Bestzeit lief und in Lage nicht ganz an diese Zeit heranreichen konnte. Dennoch erreichte sie einen tollen dritten Platz in der weiblichen U18. Nicht ganz zufrieden war Kevin Ostermann mit seiner Zeit von 2:02,06 und Platz 6 bei den Männern. Ganz im Gegensatz zu Katjana Quest-Altrogge, die als Masters-Läuferin auch im Wettkampf mit den jungen Frauen noch eine gute Figur abgab. Ihr beherztes Rennen wurde mit Bronze und einem neuen Westfalenrekord in der W55 (2:39,43) belohnt. Für Lotta Röthe war es am Samstag ein besonders anstrengendes Programm mit insgesamt 4 Starts. Aber die junge Athletin zog trotz der Hitze ihr Pensum tapfer durch und kämpfte sich auch über 800m wacker ins Ziel.
Über 60 Staffeln in Lage am Start, auch von uns
In den Weitsprungwettbewerben wollten Maya Schirpke (U20) und Amanda Schröder (W14) den Heimvorteil nutzen und blieben beide auch nur knapp unter ihren Saisonbestleistungen. Im Wurfbereich trägt die Arbeit von Philipp Willemsen als Wurftrainer langsam Früchte. In der W14 konnte Lotta ihre Bestleistung im Diskus leicht steigern, während Sophia Hohn im Speerwurf nur knapp darunter blieb.
Zum Abschluss gab es an beiden Veranstaltungstagen spannende Staffelwettbewerbe. Am Samstag verpasste unsere erste Staffel in der U16 mit der Besetzung Greta, Amanda, Kaja und Jonna mit 53,34 nur hauchdünn eine Platzierung unter den ersten 8. Die 2. Staffel mit Annelie, Leni, Tonia und Lotta blieb mit 55,17 auch voll im Soll.
Am Sonntag ging es dann über 4×200-Mixed-Staffel um Titelehren. Unsere erste Staffel mit Kevin, Liljana, Maya und Emilian sicherte sich in 1:46,93 knapp Bronze vor der zweiten Staffel, in der Justus, Fine, Sarah und Sven zeigten, dass sie mit 23 Zehnteln dahinter immer noch schnell unterwegs sind.