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Das ist unser Vorstand: Cord-Henrik Eickmeyer

November 23, 2020

Die Leichtathletik ist für mich die faszinierendste Sportart überhaupt. Es geht um die elementaren körperlichen Fähigkeiten: Laufen, Werfen und Springen. Es gibt keine komplizierten Regeln. Der Beste gewinnt. 

Aller Anfang ist schwer…

Bereits als Kind fand ich es spannend, meine eigenen Leistungen zu messen und mich mit den Besten zu vergleichen. Wo sind meine Leistungsgrenzen? Was kann ich schaffen? Mit 11 Jahren fing ich an, mich für die Leichtathletik zu interessieren. Besonders die Mittelstreckenläufe fand ich spannend. Mit 12 nahm ich das erste Mal an den Schulkreismeisterschaften teil und landete irgendwo weit hinten im Feld. Mit 14 habe ich dann das 1000m-Rennen dort gewonnen. Mit 16 Jahren fing ich an, die Leichtathletikfachzeitschrift zu abonnieren. Aber erst mit 18 Jahren habe ich – nach einem Kreuzbandriss – die Fußballschuhe an den Nagel gehängt und gegen Spikes getauscht. Mit 19 lief ich dann das erste Mal über 800m unter 2 Minuten. Ein Jahr darauf bin ich westfälischer Juniorenmeister geworden und in der Halle mit 1:53,0 meine schnellste 800m-Zeit gelaufen. Wir hatten in Bad Salzuflen eine gute Trainingsgruppe mit einigen Sprintern, zu denen Jahr für Jahr schnelle Mittelstreckler hinzukamen. Meine Trainingskollegen wurden meine besten Freunde.

Cord als Jugendlicher: Damals noch im Trikot der LG Bad Salzuflen

„Mein erstes Leichtathletikerlebnis war 1983, da war ich 11 Jahre alt und ich kann mich ganz gut dran erinnern. Da war die erste Leichtathletikweltmeisterschaft in Helsinki und ich hab als kleiner Junge zugeschaut und war total begeistert von Willi Wülbeck, wie er auf der Zielgerade noch alle überholt hat. Und das war ja auch ein denkwürdiges Rennen, weil die Zeit, die er damals gelaufen ist, immer noch deutscher Rekord über 800m ist.“ – Cord-Henrik Eickmeyer

 

Athlet, Trainer, Organisator

Neben meinem eigenen Training habe ich angefangen, einige junge Nachwuchsläufer zu betreuen. Zu dieser Gruppe zählte ab 1998 auch Elias Sansar, der schon bald zu den besten Jugendläufern in Deutschland zählte. Gemeinsam waren wir auch mit der Staffel bei deutschen Meisterschaften erfolgreich. Mit wachsendem Alter und abnehmender Schnelligkeit habe ich mich mehr den Langstrecken zugewandt und bin 3 Marathons und 2 Mal den Hermann gelaufen. Einmal hat der Hermann gewonnen, einmal ich. Wir sind also quitt. 

Neben dem aktiven Sport habe ich früh Verantwortung bei der Organisation der Salzufler Volksläufe übernommen und war zwischenzeitlich sogar Kreis-Leichtathletik-Statistiker.

Cord als Moderator beim Asentallauf in Bad Salzuflen

Jetzt und die Zukunft

Die Begeisterung für die Leichtathletik habe ich auch auf meine Frau Jutta übertragen, die sich inzwischen ein Leben ohne Laufen nicht mehr vorstellen mag. Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren viele deutsche und einige Europa- und Weltmeisterschaften als Zuschauer besucht. Wir hoffen, dass der Funke auch auf unsere drei Kinder überspringt. Wir sind inzwischen als Seniorensportler aktiv und wünschen uns noch viele Jahre die Motivation und Gesundheit zu erhalten, um ambitioniert trainieren zu können.

Damit der Sport lebt, braucht es gute Trainer und einen funktionierenden Verein. Ich möchte mit meinem Engagement im Vorstand einen Beitrag dazu leisten, die Geschichte der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen erfolgreich fortzuschreiben.

Cord mit seiner Familie zu Gast bei der EM in Berlin. Mit auf dem Foto: der Europameister über 10.000m Jan Fitschen und der deutsche Top-Mittelstreckler Timo Benitz

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