LG Masters

15 Starts – 15 mal Top Ten

März 5, 2019

Mit sieben Athleten trat die LG bei den diesjährigen Deutschen Hallen-Meisterschaften der Senioren an. Nach 16 Jahren fanden die Titelkämpfe zum zweiten Mal in der Sporthalle Brandberge in Halle an der Saale statt, bekannt durch die ungewöhnlich vierfarbige Laufbahn. Nach fünf Jahren DM in Erfurt war es eine willkommene Abwechslung, und die Veranstalter haben alles dazu beigetragen, eine Empfehlung für die nächsten Jahre abzugeben – ein nicht ganz einfaches Unterfangen bei mehr als 1.100 Teilnehmern. Wie jedes Mal im ehemaligen Osten der Republik konnte man die traditionelle Verbundenheit der Menschen mit dem Sport spüren.

Titel für Dr. Rudolf Hüls

Die Ergebnisse der LG können sich wieder einmal sehen lassen: Eine Goldmedaille, zweimal Silber, einmal Bronze und weitere elf TopTen-Platzierungen. Bester Medaillenlieferant war dieses Mal Dr. Rudolf Hüls – mit 8,73 m im Dreisprung wurde er Deutscher Meister in der Altersklasse M70 und ersprintete sich zusätzlich Bronze in 72,54 s über 400m. Stefan Fromme und Ulrich Ratsch sorgten mit zwei Vizetiteln in der extrem starken M50 für die Vervollständigung des Medaillensatzes. Stefan konnte in 9:42,49 min über 3.000m das Verfolgerfeld hinter Miguel Molero-Eichwein (Schleswig) souverän kontrollieren und in Schach halten, während sich Ulrich mit 5,66m im Weitsprung nur seinem treuen Konkurrenten Reinhard Gruhn aus Erkenschwick geschlagen geben musste. Weitere Platzierungen gab es für Ulrich im Hochsprung (7.), im Speerwurf (8.) und über 60m (10.).

Sprinterinnen rufen Bestleistungen ab

Wie bereits vorher angekündigt zeigten sich die Sprinterinnen der LG in Topform. In den nicht nur teilnahmestarken sondern auch leistungsstarken Altersklassen W45 und W50 konnten sich Birgit Hemmeke, Daniela Kaske-Mehlich und Katja Koch durch persönliche Bestleistungen gute Platzierungen über 60 m sichern – und zwar schön der Reihe nach: Katja als Siebte mit 8,96 s (im Vorlauf 8,87 s), Birgit als Achte mit 9,03 s (im Vorlauf 9,03 s) und Daniela als Neunte mit 9,11 s.
Im Weitsprung sorgte Daniela dann für eine Riesen-Überraschung: Die Konkurrenz hatte spürbar Probleme mit der Anlage und konnte keine herausragenden Leistungen abrufen. So konnte Daniela mit ordentlichen 4,23 m als Achte ins Finale einziehen. Vor dem fünften Versuch bekam sie von Staffelkollegin Anja „den Hintern versohlt“ und sprang zu einer neuen Hallen PB von 4,41 m, die ihr am Ende den fünften Platz einbrachten – nur 15 cm vom Bronzeplatz entfernt.
Einen weiteren fünften Platz steuerte Katja mit ihrer 200m-Zeit von 30,54 s bei.

4x200m – die Kraft reichte am Ende nicht

Die ganz große Überraschung in der 4x200m-Staffel blieb leider aus. Zwei anstrengende Tage auf der Bahn kosten Kraft – und die reichte am Ende der Titelkämpfe nicht für eine weitere Bestleistung in der 4x200m-Staffel. Hinzu kam eine deutliche Verspätung des Starts, so dass sich unsere Mädels buchstäblich die Beine in den Bauch stehen mussten (siehe Bild). Aber mit nur 0,17 Sekunden Rückstand zu ihrer bisherigen Bestleistung konnten sich die Sprinterinnen mit 2:06,96 min immerhin einen sechsten Platz in einer enorm starken Konkurrenz erkämpfen.
Nach solch einem anstrengenden Wochenende steht für die Athleten nun eine Regenerationswoche an, bevor nächste Woche die Vorbereitung der Freiluftsaison beginnt.

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